Wenn unsere Organe altern oder sich abnutzen, sind sie für die Erneuerung normalerweise auf wenige Stammzellen im Gewebe angewiesen, da sich die große Menge der ausdifferenzierten Zellen nicht mehr teilen und keine neue Zellen hervorbringen kann. Ein deutsch-französisches Team unter Leitung von Einstein BIH Visiting Fellow Michael Sieweke vom MDC in Berlin und vom Centre d‘Immunologie de Marseille-Luminy (CIML) in Marseille hat jetzt Mechanismen aufgedeckt, wie bestimmte reife Immunzellen des Körpers, die so genannten Makrophagen, sich doch nahezu unbegrenzt teilen und so selbst erneuern können. Wie die Forscher im Fachmagazin Science zeigen, aktivieren die Makrophagen dabei ein ähnliches Gen-Netzwerk wie embryonale Stammzellen. Die Erkenntnisse könnten zukünftig neuartige Wege in der Regenerationsmedizin aufzeigen und so therapeutischen Nutzen haben.Unser Körper ist stets im Wandel: In den meisten Geweben wie in der Haut, im Darm oder im Blut werden spezialisierte Zellen durch neue…