Sameer Singh

Nach seiner Promotion in Biologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf forschte Sameer Singh mehrere Jahre als Postdoc am Albert Einstein College of Medicine und an der Rockefeller University in New York. Seit 2022 ist er an der Charité und wird dort künftig als Einstein Starting Researcher zusammen mit Christian Spahn, Direktor des Instituts für Medizinische Physik und Biophysik, Ribosomopathien näher untersuchen. Diese Gruppe seltener Erkrankungen lässt sich auf Mutationen in ribosomalen Proteinen zurückführen, die die Funktionsfähigkeit von Ribosomen beeinträchtigen. Ribosomen sind in allen Lebewesen vorkommende RNA-Proteinkomplexe, die die auf der mRNA kodierte Proteinsequenz ablesen und gleichzeitig die entsprechenden Proteine herstellen. Im Projekt soll die Ribosombiosynthese mithilfe neuester Bildgebungsverfahren visualisiert werden, um zu erklären, wie genau die fehlerhafte Herstellung von Ribosomen zu Ribosomopathien führt und wie auf lange Sicht Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden können.