Für die Wissenschaft. Für Berlin.

Richard Samuels

Richard Samuels gilt als einer der renommiertesten Experten für internationale Beziehungen. Und zwar nicht nur wissenschaftlich, sondern auch praktisch: Der US-Amerikaner war unter anderem als Regierungsberater tätig und hat an den Top-Unis Yale und Princeton unterrichtet. Außerdem ist er Direktor des Centers for International Studies am Massachusetts Institute for Technology und Vorsitzender der Japan-US Friendship Commission. Als Einstein Visiting Fellow erforscht er an der Graduate School of East Asian Studies die Rolle Japans in der ostasiatischen Sicherheitspolitik.

Mein Projekt

"Nachdem Japan jahrzehntelang die Vormachtstellung der USA in Asien als Eckpfeiler seiner Außen- und Sicherheitspolitik akzeptiert hatte, steht es nun vor einer zentralen strategischen Weichenstellung, denn es gilt, sich richtig zwischen den USA und China zu positionieren. Um das "richtige" Verhältnis zu diesen beiden Mächten herzustellen, bedarf es militär- und wirtschaftspolitischer Korrekturen. Tokios große Strategie beruht nach wie vor auf dem Bündnis Japan-USA, aber sie war für eine bipolare Welt gedacht, die - wie viele japanische Strategen begriffen haben - der Vergangenheit angehört. Heute sind das aufstrebende China und die relativ an Bedeutung verlierenden Vereinigten Staaten zumindest gleichwertige Größen in Japans strategischem Kalkül. In meiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Berlin, die auf Primärforschung in Japan beruht, untersuche ich die sich verändernde Dynamik der Sicherheitslage in Ostasien und ihre Auswirkungen auf die Fortentwicklung der nationalen Sicherheitsstrategie Japans, insbesondere den Ausbau seines nachrichtendienstlichen Apparats." 

 

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