Schon gehört?
Neue Behandlungsmethoden bei
Erkrankungen des Hörapparats
4. März 2019, 19 Uhr, Sennheiser Brand Store Berlin

Foto: Pablo Castagnola / Einstein Stiftung Berlin
Einstein trifft Mittelstand: Anlässlich des Welttages des Hörens laden die Einstein Stiftung Berlin und der Bundesverband mittelständische Wirtschaft gemeinsam zu einem Vortrag von Einstein BIH Visiting Fellow Ulrich Müller in den Sennheiser Brand Store Berlin ein. Lassen Sie sich auf eine spannende Reise durch das menschliche Hörvermögen entführen und lernen Sie auditive Erkrankungen und deren Behandlungsmethoden kennen.
Hörverlust gehört zu den häufigsten sensorischen Schädigungen des menschlichen Systems. Hierfür gibt es viele Ursachen: Erbliche Formen der Erkrankung können Taubheit von Geburt an verursachen. Eines von 500 Neugeborenen kommt taub auf die Welt. Auch Beeinträchtigungen der Umwelt oder Infektionen können jederzeit zu einer Beeinträchtigung des Hörvermögens führen. Ebenso können ärztliche Behandlungsformen wie die Chemotherapie bei einer Krebserkrankung einen Hörverlust als Nebenwirkung verursachen.
Altersbedingte Formen einer Verringerung des Hörvermögens betreffen heute jede dritte Person zwischen 65 und 74 Jahren und fast die Hälfte aller über 75-Jährigen hat Schwierigkeiten, normal zu hören. Das Problem ist so vorherrschend, dass die Weltgesundheitsorganisation den Verlust der Hörfähigkeit zu einer Pandemie erklärt hat. Eine weitere Erkrankung, von der viele Menschen betroffen sind, ist Tinnitus. Dabei handelt es sich um einen andauernden Klingelton im Ohr, der nicht von einem auditiven äußeren Reiz verursacht wird.
Die einzig wirksame Behandlungsmethode ist der Einsatz von medizinischen Instrumenten wie Hörgeräten oder Cochlear-Implantaten. Ulrich Müller wird in seinem Vortrag den Hörprozess erläutern und aufzeigen, was bei einem Hörverlust und bei Tinnitus nicht richtig funktioniert. Zudem wird er neue therapeutische Ansätze vorstellen, die Menschen, die von einer Beeinträchtigung ihres Hörvermögens betroffen sind, helfen können.
Einstein BIH Visiting Fellow

Foto: Pablo Castagnola/Einstein Stiftung Berlin
Ulrich Müller ist Professor für Neurowissenschaften und Biologie an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA. Seit 2015 ist er Einstein Visiting Fellow am Berlin Institute of Health (BIH), an dem er gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe die Mechanosensorik von Haarzellen untersucht.
Auf die Frage, was er sieht, wenn er an sein Forschungsprojekt denkt, sagt Ulrich Müller: „Ich sehe Haarzellen und wie sie sich zum Klang von Musik bewegen.”
Das Fellowship von Ulrich Müller wird von der Stiftung Charité gefördert.
Fotos: Pablo Castagnola / Einstein Stiftung Berlin
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