Pressemitteilung

22. Juli 2011

Einstein Stiftung erweitert und schärft ihr Programm-­Portfolio

Mit neuen Programmen und einer Präzisierung der bereits bestehenden Programme hat die Einstein Stiftung Berlin ihre Fördermöglichkeiten weiterentwickelt. Sie unterstützt gezielt Institutionen übergreifende Kooperationen, fördert Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und stärkt den Wissenschaftsstandort Berlin im bundesweiten Exzellenzwettbewerb.

Die Vorsitzende des Stiftungsrats, Prof. Dr. Amélie Mummendey, kommentiert die Erweiterung und Konkretisierung des Förderangebots der Einstein Stiftung: "Die neuen Programme sind ein weiterer entscheidender Schritt nach vorn. Sie unterstreichen das wichtige Engagement der Stiftung für die Berliner Wissenschaft und geben dem Standort durch die Förderung exzellenter Projekte überzeugendes Profil."
 

Die Schärfung des Programmportfolios im Einzelnen:

Mit dem Flaggschiff unter den neuen Programmen, den Einstein-Zentren, stärkt die Stiftung die Wettbewerbsposition der Berliner Universitäten in der Exzellenzinitiative. Das Programm bietet Spitzenforschungsverbünden in Berlin, die bereits von dritter Seite gefördert werden (z. B. Exzellenzcluster, Graduiertenschulen, DFG‐Forschungszentren) die Möglichkeit, durch die Beantragung eines Einstein-Zentrums Institutionen übergreifende Forschungs- und Lehrnetzwerke zu etablieren. Ein solcher Verbund vertieft die Kooperation exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und sichert ihr langfristig eine feste Struktur.
 

Postdoktorandinnen und -doktoranden für Berliner Nachwuchsgruppen: das Programm ermöglicht jungen Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in Berlin ihre Nach-wuchsgruppe durch eine Postdoktorandin oder einen Postdoktoranden aus dem Ausland und mit Sach- und Weiterbildungsmitteln zu verstärken. Gleichzeitig sollen auf diese Weise hoch qualifizierte internationale junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den Standort Berlin gewonnen werden.
 

Das Einstein Junior Fellows Programm bietet eine Chance für die Berliner Hochschulen und die Charité ihre besten berufbaren Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für drei Jahre weiter zu beschäftigen. Pro Universität können jährlich drei Anträge für insgesamt vier zu vergebende Fellowships bei der Stiftung gestellt werden.
 

Das Einstein Research Fellowship Programm fördert gleichzeitig universitäre Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und berufbare Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Professorinnen und Professoren wird die Möglichkeit gegeben, für max. zwei Jahre an einem außeruniversitären Institut zu forschen. Berufbare Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erhalten die Chance, durch die von der Stiftung finanzierte Vertretungsprofessur das eigene berufliche Profil in Berlin weiterzuentwickeln.
 

Das Programm Einstein-Zirkel eröffnet noch nicht berufenen Berliner Wissenschaftlerinnen und -­wissenschaftlern in der Postdoc-Phase die Gelegenheit zur selbst organisierten themenbezogenen Kooperation in Berlin. Die Förderung umfasst die Finanzierung von regelmäßigen mehrtägigen Arbeitstreffen sowie Koordinierungsmittel.
 

Wissenschaftliche Veranstaltungen in Berlin können ebenfalls durch die Einstein Stiftung gefördert werden.
 

Der Vertreter der Berliner Universitäten im Stiftungsrat und Präsident der Technischen Universität Berlin Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, lobt insbesondere das Zentren-Programm, das den Berliner Hochschulen einen wichtigen Baustein für eine in der Exzellenzinitiative so notwendige Verstetigungsperspektive bietet.
 

Der Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission, Prof. Dr. med. Jürgen Schölmerich, beschreibt die neuen Programme als eine weiterführende Bereicherung der Berliner Wissenschaft und erwartet in allen Förderlinien herausragende Förderanträge.
 

Der neue Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Martin Grötschel, sieht in dem Ergebnis der zügig und konstruktiv im Dialog mit den Partnern erfolgten Programmentwicklung eine signifikante Profilschärfung der Stiftung: "Mit der Ergänzung ihres Strategieportfolios sind weitere Instrumente geschaffen worden, um die Spitzenforschung des Landes nachhaltig finanziell abzusichern und strukturell zukunftsfähig zu halten. Damit ist ein tragfähiges Fundament gelegt worden, das die Arbeitsfähigkeit und den Nutzen der Stiftung für Berlin unter Beweis stellt."