Der Nachweis von Malaria-Erregern im Blut erfordert medizinische Fachkenntnisse und kostet Zeit. Ingenieure zeigen jetzt, wie mit künstlicher Intelligenz und einer LED-Lichtquelle eine genauere Diagnostik gelingt. An der Forschung ist Roarke Horstmeyer beteiligt, ehemaliger Einstein International Postdoctoral Fellow am Bioimaging and Neurophotonics Lab der Charité-Universitätsmedizin und der Humboldt-Universität zu Berlin.Jahr für Jahr sterben 450.000 bis 500.000 Menschen an Malaria, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ein Großteil der Betroffenen sind Kinder. Doch nicht nur fehlende Arzneimittel machen die Behandlung zum Problem. Vor Ort gibt es oft keine medizinischen Fachkräfte, die Malaria überhaupt erkennen könnten.Denn das diagnostische Verfahren erfordert medizinisches Fachwissen. Bei Malaria infizieren bestimmte Einzeller, die Plasmodien, rote Blutkörperchen. Ein Blutstropfen wird auf Glasplatten ausgestrichen, mit Reagenzien angefärbt und mikroskopisch beurteilt.…