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Cantor-Medaille für Hélène Esnault

Foto: Pablo Castagnola

Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV) stiftet zum Gedächtnis an den Mathematiker Georg Cantor (1845-1918) die Cantor-Medaille. Auf Beschluss des Präsidiums der DMV wird die Auszeichnung höchstens alle zwei Jahre im Rahmen der Jahrestagung verliehen. Preisträger zeichnen sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Mathematik aus und sind mit dem deutschen Sprachraum verbunden. Bei der diesjährigen Jahrestagung der DMV, die vom 23. bis 26. September am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stattfindet, wurde Einstein-Professorin Hélène Esnault als erste Frau mit der Cantor-Medaille ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 4.000 Euro, es zählt das Renommee.


„Hélène Esnault ist eine der weltweit profiliertesten Persönlichkeiten in der Mathematik. Sie hat zutiefst beeindruckende Ergebnisse in der algebraischen Geometrie und, damit zusammenhängend, der Topologie und Zahlentheorie erzielt. Ihre Ergebnisse wirken bis in die Physik hinein. Dank ihrer Ausstrahlungskraft ist Hélène Esnault eine international hoch geachtete Mathematikerin“, so DMV-Präsident Friedrich Götze. Hélène Esnault bedankte sich mit einem Fachvortrag, der „Cantor-Lecture“.


Seit 2012 ist Hélène Esnault Einstein-Professorin für Algebra und Zahlentheorie an der Freien Universität Berlin. In Berlin forscht die französisch-deutsche Mathematikerin insbesondere zu Themen der Arithmetischen Geometrie. Für ihre herausragenden Erkenntnisse und Leistungen wurde Esnault bereits mehrfach ausgezeichnet: 2001 erhielt die Mathematikerin den Paul-Doisteau-Émile-Blutet-Preis der Pariser Akademie der Wissenschaften sowie im Jahr 2003 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.


Weitere Informationen zur Preisträgerin finden Sie hier.

Website der Deutschen Mathematiker-Vereinigung


Einstein-Professur

Mit dem Programm „Einstein-Professur“ unterstützt die Einstein Stiftung Berufungen von international herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Berliner Universitäten und die Charité-Universitätsmedizin. Weitere Informationen zur Förderlinie finden Sie hier.


Quelle: Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), Freie Universität Berlin