Chris Sander ist Professor für Zellbiologie an der Harvard Medical School, weltweit führend im Bereich der computergestützten Krebsforschung und Begründer der Perturbationsbiologie – einem Gebiet, das die Reaktionen von Zellen auf bestimmte Störungen mithilfe von Computersimulationen vorhersagen möchte. Seine neue Arbeitsgruppe in Berlin wird sich in den nächsten Jahren die Möglichkeiten dieses Gebiets zunutze machen, um die Wirksamkeit von Medikamenten bei der Behandlung unterschiedlicher Tumore abschätzen und individuell verbessern zu können. Hierfür sollen unter anderem Organoide aus Gewebeproben eines Krebspatienten erzeugt und deren Behandlungsmöglichkeiten bis auf die Ebene von Einzelzellen analysiert und simuliert werden. Gastgeber ist der Bioinformatiker Professor Dr. Nils Blüthgen vom Institut für Pathologie der Charité. Von Seiten des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin beteiligt sich der Zellbiologe Professor Dr. Markus Landthaler.
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