Homogene Katalyse ist eine Schlüsseltechnologie, mit der Stoffsysteme hergestellt und umgewandelt werden können. Zu ihren Anwendungsbereichen gehören die Bekämpfung von Problemen wie Ressourcenknappheit, einer wachsenden Weltbevölkerung und Umweltzerstörung.
Dieter Vogt ist ein Experte auf diesem Gebiet und forscht an der TU Berlin zum Thema Reaktionstechnik der Katalyse in Mehrphasensystemen.
Er studierte Chemie in Deutschland und folgte nach der Habilitation in Technischer Chemie an der RWTH Aachen einem Ruf an die Eindhoven University of Technology. Von 2012 bis zum Frühjahr 2017 hatte er die Professur für industrielle Chemie an der University of Edinburgh inne, von wo er dem Ruf an die Technische Universität Dortmund folgte.
Mein Projekt
"Mikroemulsionspolymerisate (Latex Polymere) haben sich als effiziente Phasentransferagentien erwiesen, die es gestatten, ansonsten wasserunlösliche Substrate mit wasserlöslichen Homogenkatalysatoren umzusetzen. Unter bestimmten Umständen lagert sich der wasserlösliche Katalysator an die Latexpolymer Nanopartikel an, sodass er direkt an der enorm vergrößerten organisch-wässrigen Phasengrenze lokalisiert ist. Für die weitere Entwicklung ist das genaue Verständnis des Phasenverhaltens und dieser Aggregationsphänomene sehr wichtig. Desweiteren werden für die praktisch-technische Anwendbarkeit Latexpolymere benötigt, die bei Temperaturen bis zu 150°C und bei hohen Rührgeschwindigkeiten stabil sind (nicht koagulieren). Genau diese Fragestellungen können durch die Unterstützung der Einstein Stiftung im Rahmen des InPROMPT (SFB TR 63) Projektes mit Kollegen aus verschiedenen Disziplinen untersucht werden."