DFG-Graduiertenkolleg „Parasiteninfektionen: Von experimentellen Modellen zu natürlichen Systemen“

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DFG-Graduiertenkollegs „Parasiteninfektionen“ beschäftigen sich mit global verbreiteten Parasiteninfektionen, die aufgrund zunehmender Medikamentenresistenzen, der globalen Erderwärmung und steigender Fernreiseaktivitäten eine große medizinische und veterinärmedizinische Herausforderung darstellen. Anhand von vier wichtigen Parasitengruppen werden Infektionen bei Wild- und Haustieren in Europa und Afrika, bei Moskitos und beim Menschen analysiert. Die Nachwuchsforscherinnen und -forscher werden hierzu interdisziplinär in neuesten Technologien auf molekularer, zellulärer und organismischer Ebene ausgebildet. Die Erkenntnisse sollen zu einem besseren Verständnis der ökologischen Grundlagen beitragen und als Basis die Entwicklung von Impfstoffen ermöglichen. Eine der Besonderheiten des Promotionskollegs ist ein Feldkurs im Serengeti Wildlife Research Center in Tansania. Das an der Freien Universität Berlin angesiedelte Doktorandenprogramm umfasst ein Netzwerk aus sechs weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen mit parasitologisch ausgerichteten Arbeitsgruppen: die Charité-Universitätsmedizin Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, das Robert Koch-Institut, das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung sowie das Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie und das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung. Die Bündelung des Ausbildungsangebotes stärkt die internationale Sichtbarkeit der Berliner Infektionsforschung.