Pressemitteilung

18.06.2021

Einstein macht Schule

Am Freitag, den 18. Juni 2021, fand an verschiedenen Orten in Berlin und als Livestream der Aktionstag „Einstein macht Schule: Deine berufliche Perspektive in Wissenschaft und Forschung“ statt. Rund 300 Schülerinnen und Schüler konnten in hybriden Workshops aktuelle Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik erkunden, Technologien von morgen ausprobieren und Berliner Top-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ihre Fragen stellen.

„Die Pandemie hat auch die üblichen Angebote zur Berufs- und Studienorientierung eingeschränkt, umso wichtiger ist der heutige Aktionstag. Genau durch solche Veranstaltungen werden Schülerinnen und Schüler für wissenschaftliche Themen interessiert. Immerhin etwas Positives hat diese Pandemie bewirkt: Der breiten Öffentlichkeit wurde die überragende Bedeutung von Wissenschaft nachdrücklich vor Augen geführt,“ sagt Sandra Scheeres, die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, anlässlich der Eröffnung des Aktionstages.

Den Auftakt des Aktionstags machte der Workshop mit dem Neurotechnologen Surjo Soekadar zur Frage „Wie man mit Gedanken Roboter steuern kann“. In insgesamt sieben, über den Tag verteilten Workshops konnten die potenziellen Nachwuchsforschenden in fächerübergreifende Themen rund um Informatik, Physik und Chemie eintauchen und mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gemeinsam Fragen nachgehen, wie beispielsweise: Gibt es Lebewesen auf anderen Planeten? Warum sollte Kleidung mit elektronischen Sensoren ausgestattet sein? Wie helfen 3D-Modelle bei der Erforschung des Schädelknochens? Welche fluoreszierenden Farbstoffe unterstützen die Entwicklung von Medikamenten?

„Wenn wir bei Jugendlichen das Interesse für wissenschaftliche Fragestellungen frühzeitig wecken und Talente fördern, legen wir damit das Fundament für die Erkenntnisse von morgen“, sagt Günter Stock, der Vorstandsvorsitzende der Einstein Stiftung Berlin. „Dabei ist es besonders wichtig, auch solche Schülerinnen und Schüler zu erreichen, die den Weg an die Universität für sich vielleicht noch nicht in Betracht gezogen haben und auch Mädchen und junge Frauen für die MINT-Fächer zu begeistern“.

Auch Thomas Schmidt, Geschäftsführer von Helliwood media & education zeigte sich begeistert von der Vielfältigkeit der angebotenen innovativen Wissenschaftsansätze und dem großen Interesse der Jugendlichen, die sich für die Workshops sowohl für eine Vor-Ort-Teilnahme als auch eine Online-Teilnahme anmelden konnten: „Der direkte Kontakt zu den renommierten Berliner Wissenschaftsteams ist eine Inspirationsquelle für Jugendliche, die sich orientieren müssen in all den Möglichkeiten, die die Berufswelt des 21. Jahrhunderts bietet. So geht schulisches Lernen in 2021.”

Vor Ort wurden die Forschenden von einem Videoteam begleitet, um den hybriden Klassenraum für die digital zugeschalteten Jugendlichen zu beleben. Zum Abschluss konnten fünf der Schülerinnen und Schüler eine Teilnahme an einem MINT-Camp des nationalen Excellence-Schulnetzwerks gewinnen.

Ermöglicht wurde der Aktionstag durch das Engagement folgender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihrer Forschungsgruppen: Dr. Andreas Elsäßer (Freie Universität Berlin), Prof. Berit Greinke (Universität der Künste Berlin), Prof. Christian Hackenberger (FMP Berlin), Prof. Peter Friz (Technische Universität Berlin), Dr. Christian Bayer (WIAS Berlin), Dr. Ana Djurdjevac (ZIB), Dr. Matthias Liero (WIAS Berlin), Prof. Maite Wilke Berenguer (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Steffen Müller (TU Berlin), Prof. Tabea Flügge  (Charité – Universitätsmedizin Berlin).

Der Aktionstag „Einstein-macht-Schule” wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und von Helliwood media & education in Kooperation mit der Einstein Stiftung Berlin und der junior1stein Initiative im Rahmen des bundesweiten Digitaltags 2021 durchgeführt.

Eine Aufzeichnung des Aktionstages finden Sie unter: www.einstein-macht-schule.de.

 

Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige, unabhängige und wissenschaftsgeleitete Einrichtung, die als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Sie fördert Wissenschaft und Forschung fächer- und institutionenübergreifend in und für Berlin auf internationalem Spitzenniveau. Insgesamt 172 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – unter ihnen drei Nobelpreisträger – 71 Projekte und sechs Einstein-Zentren wurden bislang gefördert. Für ihren Beitrag zur Förderung des Forschungsstandorts Berlin und seiner Internationalisierung wurde sie als „Wissenschaftsstiftung des Jahres 2021“ ausgezeichnet.