Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen über Matching Funds als Finanzierungsmodell für die Einstein Stiftung.
Herr Finanzsenator, Sie sind der Urheber der Idee der sogenannten „Matching Funds“, das heißt, jeder Euro, den die Stiftung an privaten Mitteln akquiriert, wird mit zusätzlichen 50 Cent an öffentlichen Mitteln belohnt. Welche Erwartungen verbinden Sie mit diesem Modell?
Die Idee der komplementären privaten und öffentlichen Finanzierung von Stiftungen und Projekten ist ja bisher vor allem in den USA verbreitet. Dort profitieren insbesondere Kultur, Wissenschaft und Forschung. Mit Matching Funds erhalten häufig gerade die Projekte Unterstützung, deren Chancen auf Finanzierung sonst eher gering sind. Gelingt es, eine bestimmte Summe privat einzuwerben, wird sie mit einer festgelegten Summe staatlicher Finanzierung ergänzt. Matching Funds bieten einen Anreiz für private Finanzierung. Projekte können damit ihren Rückhalt verbreitern, das meint übrigens nicht nur den…