Susanne Schreiber

Susanne Schreiber leitet seit 2009 die Forschungsgruppe Computational Neurophysiology am Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie 2015 auf den Lehrstuhl für Theoretische Neurophysiologie berufen wurde. Die studierte Biophysikerin spezialisierte sich während ihrer Diplomarbeit, die sie an der University of Cambridge durchführte, auf die Neurowissenschaften. Nach ihrer Promotion, während derer sie auch als Sloan-Swartz-Stipendiatin am Salk Institute for Biological Studies in den USA tätig war, wurde sie 2008 mit dem Bernstein Preis für Computational Neuroscience ausgezeichnet. Dies ermöglichte die Gründung ihres Labors für Computational Neurophysiology an der Humboldt-Universität. Seit 2019 sitzt Schreiber dem Bernstein Netzwerk für Computational Neuroscience in Deutschland vor. Als Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrats ist sie heute auch Ansprechpartnerin für gesellschaftliche Fragen und die ethischen Herausforderungen moderner biologischer Forschung.

Nervenzellen haben unterschiedliche Charaktere. Es ist ähnlich wie beim Menschen: Wenn sich eine Gruppe von Cholerikern beratschlägt, kommt etwas anderes heraus als bei einer Gruppe von Lethagikern

Susanne Schreiber in E+B "Launische Nervenzellen"