Was ist Zeit und was macht sie mit uns Menschen? Mit Valentina Forini, Thomas Ramge und Surjo Soekadar werfen drei mit der Einstein Stiftung verbundene Wissenschaftler:innen ganz unterschiedliche Schlaglichter auf das Thema “Zeit”, dem sich der Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am 20. Januar 2024 widmet.
Zeit ist relativ - wollt ihr ewig leben?
19:00 - 19:45 Uhr: “About time: a little journey through quantum physics, relativity and strings”
Albert Einstein shook up the prevailing understanding of time and space with his theory of (first special, then general) relativity. Valentina Forini, Professor of Theoretical Physics at Humboldt University and former Einstein Junior Fellow is an expert on string and quantum field theory in the field of mathematical physics. She will give an overview on our current understanding of time and space over 100 years after Albert Einstein’s work.
20:00 - 20:45 Uhr: „Wollt ihr ewig leben?“
Wird der alte Menschheitstraum vom ewigen Leben bald wahr? Molekularbiologen und Genetikerinnen verstehen den Bauplan des Lebens immer besser. Doch was hieße ein extrem langes Leben oder gar Unsterblichkeit für uns: ein Vielfaches an Lebenschancen und Erfahrungen? Oder Überbevölkerung und unendliche Langeweile? Folgen Sie Thomas Ramge, Associated Researcher am Einstein Center Digital Future und Sachbuchautor, auf seinem Gedankenexperiment in ein ewiges Leben. Oder ist die so oft beklagte Kürze des Lebens vielleicht doch das beste Szenario?
21:00 - 21:45 Uhr: „Eine Zeitreise: Wie Mensch und Maschine eins werden“
Mit der Kraft von Gedanken ein Hand-Exoskelett steuern – das ist dank Gehirn-Computer-Schnittstellen schon heute möglich. Neurotechnologien werden immer erfolgreicher bei der Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen eingesetzt. Darüber hinaus versprechen sie, Gehirnfunktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis oder Gemütszustände gezielt zu beeinflussen oder zu verbessern. Was bedeutet das für die Zukunft? Welche Möglichkeiten der Lebenserleichterung sind denkbar – womöglich auch bei gesunden Menschen? Surjo Soekadar, Einstein-Professor für Klinische Neurotechnologie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, erläutert uns den aktuellen Stand der Forschung und skizziert, wie Mensch und Maschine im Jahr 2100 miteinander verschmolzen sein könnten.
Moderation
Thorsten Wilhelmy, Geschäftsführer der Einstein Stiftung