Projektergebnisse

Fashioning Education war eine kollaborative Forschungsinitiative, die den Diskurs über Modebildung vor dem Hintergrund globaler Transformation fördern und formalisieren sollte. Der Zirkel brachte Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen der Modebildung, -forschung und -praxis zu kritischen Gesprächen und zur Erkundung des gesellschaftlich-transformativen Potenzials der Mode zusammen. Das dreijährige Projekt wurde von der Einstein Stiftung finanziert und von den Kolleginnen des Modeinstituts der Universität der Künste Berlin Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, GastProf. Franziska Schreiber und Dr. Renate Stauss geleitet. Die 13 Mitglieder*innen diskutierten kulturell divers und aus postkolonialen Perspektiven zentrale Fragen wie: Was bedeutet Modebildung in verschiedenen Bildungskulturen? Wie kann Modebildung kulturelle und gesellschaftliche Relevanz erlangen? Welche Strategien gibt es hinsichtlich globaler Expansion, Diversifizierung und Digitalisierung in der Modebildung?
 

fashioning education setzte wichtige Impulse zur Reflexion, Vernetzung und Neuausrichtung der Modeausbildung, die den Anforderungen einer nachhaltigen, sozialen und bewussten Zukunft gerecht wird.

In den zwei öffentlichen Veranstaltungen "The end of fashion education? Towards New Beginnings" und "Transformation through fashion education. Towards Systemic Change" wurden die kapitalistischen Werte von Mode und ihrer Bildung hinterfragt, sozialere und kollaborativere Lehr- und Lernszenarien diskutiert jenseits tertiärer Bildung diskutiert und innovative Modebildungsprojekte wie CASA 93 (Paris) ARAKELE (Addis Abeba) und ABOUT A WORKER (Paris), Roots Studio (Indien), The Cutting Room Project (Südafrika) und ReGo (England) vorgestellt. Die hybride Abschlusskonferenz "De-Fashioning Education" am 15.-16. September 2023 in Berlin markierte den Höhepunkt der Zirkelarbeit mit großer internationaler Beteiligung. Die zog die Konferenz etwa 900 Teilnehmer*innen (ca. 430 vor Ort und ca. 470 online) aus 50 Ländern an und bot zu den Themen DeGrowth, kollaboratives Lernen und systemische Transformation in der Modebildung ein vielfältiges Programm aus Keynotes, Paper Sessions, Projektpräsentationen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Spaziergängen auch in Kooperationen mit außeruniversitären Institutionen wie dem Kunstgewerbemuseum und der Lipperheide Kostümbibliothek. Gäste waren u.a. Otto von Busch (Professor of Integrated Design at Parsons School of Design, USA), Anjana Das (Creative director, India), Sunny Dolat (The Nest Collective, Kenya), Mayank Mansingh Kaul (Textile Curator, India), Loreto Martínez & Tamara Poblete (Colectivo Malvestidas, Chile), Sandra Niessen (Independent Scholar & Defashion Activist, The Netherlands), Timo Rissanen (Union of Concerned Researchers in Fashion UCRF, Australia) u.v.m. 

Fashioning Education wurde von den folgenden Mitgliedern gestaltet:

Berit Greinke (Prof Dr, Wearable Computing, Berlin University of Arts(UdK)), Britta Bommert (Dr, Fashion Image Collection, Museum of Decorative Arts Berlin(KGM)), Christina Moon (Prof, Dr, Fashion Studies, The New School – Parsons New York), Dilys Williams (Prof, Centre for Sustainable Fashion, London College of Fashion (LCF)), Elisabeth Meier (Prof, Film Costume, Berlin University of Arts (UdK)), Franziska Schreiber (Prof, Fashion Design, Berlin University of Arts (UdK)), Oliver Ibert (Prof, Dr, Leibniz Institute for Research on Society and Space (IRS)), Renate Stauss (Prof, Dr, Fashion Theory, Berlin University of Arts(UdK) & Fashion Studies The American University Paris(AUP)), Valeska Schmidt-Thomsen (Prof, Fashion- and Textile Design, Berlin University of Arts(UdK)), Wowo Kraus (Prof, Fashion Design, Berlin University of Arts(UdK)), Zowie Broach (Prof, Fashion Design, Royal College of Art London(RCA)), Lesiba Mabitsela (Co-Founder African Fashion Research Institute (AFRI)), Tanveer Ahmed (Senior Lecturer in Fashion and Race, Central Saint Martin’s College London(CSM))