04.03.2025
Festliche Verleihung des Einstein Foundation Awards im Bode-Museum: 500.000 Euro zur Förderung von Qualität in der Forschung
Am 14. März, dem Geburtstag von Albert Einstein, ehrt die Einstein Stiftung Berlin herausragende Initiativen und Akteur:innen, die sich weltweit für Forschungsqualität engagieren: Im Bode-Museum Berlin wird den drei Preisträger:innen des Jahres 2024 der Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research überreicht. Der Festakt wird eingeleitet durch Grußworte von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner, der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Dr. Ina Czyborra und des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Prof. Dr. Hermann Parzinger. Prof. Dr. Robbert Dijkgraaf, Präsident des International Science Council und ehemaliger Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft der Niederlande, hält die Festrede. Zu den erwarteten Gästen gehören prominente Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Der mit 500.000 Euro dotierte Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research zeichnet seit 2021 jährlich Beiträge aus, die die Reproduzierbarkeit und Validität von Forschung und Wissenschaft grundsätzlich steigern und dadurch deren gesellschaftlichen Nutzen maßgeblich fördern. Er wird in Kooperation mit dem QUEST Center for Responsible Research am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) in drei Kategorien verliehen: an Einzelpersonen, Institutionen und Nachwuchsforschende. Unter der Leitung von Jurypräsidentin Marcia McNutt, Präsidentin der U.S. National Academy of Sciences, wählt eine hochkarätige und multidisziplinäre Jury aus verschiedenen Regionen der Welt die Preisträger:innen aus.
Am 14. März 2025 wird die niederländische Mikrobiologin und Wissenschafts-Whistleblowerin Elisabeth Bik (Individual Award) geehrt, die die Verwendung betrügerischer oder fehlerhafter Daten in über 7.600 wissenschaftlichen Arbeiten nachgewiesen und die Praxis aufgedeckt hat, Autorenschaften für gefälschte Studien zu verkaufen. Weiterhin ausgezeichnet werden PubPeer, eine Plattform zur direkten Begutachtung und Diskussion publizierter Forschungsdaten, die dazu beigetragen hat, Fehler in der Arbeit renommierter Wissenschaftler:innen aufzuzeigen, Betrug zu bekämpfen und die Entstehung einer internationalen, interdisziplinären Expertengemeinschaft für wissenschaftliche Integrität zu fördern (Institutional Award) und das von Christopher Schmied und Helena Jambor geleitete Projekt PixelQuality, das die Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Bilddaten verbessern soll (Early Career Award). Alle drei erhalten eine aus Kreide gefertigte Trophäe, die von Axel Kufus, Professor für Design an der Universität der Künste Berlin, entworfen wurde, sowie ein Preisgeld von 200.000 Euro (Individual und Institutional Award) bzw. 100.000 Euro (Early Career Award).
Der Einstein Foundation Award wird von der Wübben Stiftung Wissenschaft finanziert. Zusätzliche Mittel stellt das Land Berlin bereit. Der Verlag Nature Portfolio, die Public Library of Science (PLOS), die National Academy of Sciences, die Berlin University Alliance, die Max-Planck-Gesellschaft und die Max-Planck-Förderstiftung unterstützen die Einstein Stiftung Berlin und das BIH QUEST Center for Responsible Research at Charité bei der internationalen Etablierung und Umsetzung des Preises. Die Einstein Stiftung lädt erneut Forscher:innen und Institutionen weltweit ein, sich bis zum 30.04.25 für den Einstein Foundation Award 2025 zu bewerben oder Kandidat:innen zu nominieren. Weitere Informationen zum Award unter award.einsteinfoundation.de.
Ausführliche Portraits der drei Preisträger:innen und ihrer Initiativen finden Sie hier.
Interessierte Pressefotograf:innen und Kamerateams werden gebeten, sich per E-Mail an mts@einsteinfoundation.de für den Empfang im Bode-Museum Berlin am 14.3.2025 von 18:30 bis 19:30 Uhr zu akkreditieren.
Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige, unabhängige und wissenschaftsgeleitete Einrichtung, die als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Sie fördert Wissenschaft und Forschung fächer- und institutionenübergreifend in und für Berlin auf internationalem Spitzenniveau – und das seit über zehn Jahren. Rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – unter ihnen drei Nobelpreisträger –, über 70 Projekte und sieben Einstein-Zentren wurden bislang gefördert.
Die Wübben Stiftung Wissenschaft ist eine private Förderstiftung mit Sitz in Berlin. Sie möchte einen Beitrag dazu leisten, Deutschland als exzellenten, international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Wissenschafts- und Forschungsstandort zu stärken. Im Zentrum der Förderaktivitäten stehen herausragende internationale Wissenschaftler:innen auf unterschiedlichen Karrierestufen. Zusätzlich zum Einstein Foundation Award unterstützt die Wübben Stiftung Wissenschaft das Programm „Einstein Profil-Professuren“.