29.11.2024
Massive Haushaltskürzungen beeinträchtigen die erfolgreiche Arbeit der Einstein Stiftung Berlin
Der Berliner Senat hat am 19. November 2024 eine Liste von Kürzungen im Landeshaushalt 2025 im Umfang von drei Milliarden Euro vorgelegt. Betroffen ist auch die Einstein Stiftung Berlin, die eine Verringerung ihres Budgets, das der Förderung exzellenter Forschung gewidmet ist, von vier Millionen Euro verkraften muss; das ist ein Minus von mehr als 16 Prozent.
„Berlin hat es in den letzten zwei Jahrzehnten geschafft, zu den besten Wissenschaftsstandorten der Welt aufzuschließen. Dies ist ein langer und mühsamer Weg gewesen, auf dem die Einstein Stiftung den Universitäten und der Charité als wichtige Partnerin zur Seite stand. Für uns ist die Botschaft dieser Kürzung, dass der immense Nutzen unserer gemeinsamen Anstrengungen – für herausragende Forschung und die internationale Reputation genauso wie für die soziale und ökonomische Entwicklung des Landes Berlin – nicht annähernd deutlich geworden ist“, so der Vorstandsvorsitzende Martin Rennert. Zum Umgang mit den neuen Budgetvorgaben ergänzt er: „Die Höhe der Kürzung ist ein unerwarteter Schlag, den die Stiftung, ihren Aufgaben verpflichtet, nun bestmöglich aufzufangen versuchen wird. Verlässlichkeit für die Geförderten und eine Perspektive für zukünftige Forschungsvorhaben bleiben das oberste Ziel der Einstein Stiftung.“
Die Einstein Stiftung wird Maßnahmen priorisieren, die Kürzungen in laufenden Förderprojekten so gering wie möglich halten. Infolgedessen können jedoch neue Projekte und Personen im Jahr 2025 nur in geringerem Maße gefördert werden, als es ihre wissenschaftliche Qualität erlauben würde – die Stadt bleibt damit in der Förderung von Spitzenforschung unter ihren Möglichkeiten.
Die Berliner Universitäten und die Charité – Universitätsmedizin haben sich als Berlin University Alliance (BUA) auf den Weg gemacht, den Forschungsstandort Berlin national wie international in einer führenden Rolle zu etablieren. Für diese Mission bietet die Einstein Stiftung der BUA, der Universität der Künste und ihren außeruniversitären Partnereinrichtungen wertvolle Unterstützung. Die Mittel der Stiftung werden auch in Zukunft wichtig sein, um mit ihrer Hilfe die besten Forscher:innen der Welt vom Wissenschaftsstandort Berlin zu überzeugen – und dauerhaft in Berlin zu halten. „Berlin darf nicht den Anschluss an die internationale Spitze verlieren – doch hierzu benötigt es Investitionen in die Forschung, als tragendes Element für die Zukunft der Stadt“, so Martin Rennert abschließend.
Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige, unabhängige und wissenschaftsgeleitete Einrichtung, die 2009 als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Sie fördert Wissenschaft und Forschung fächer- und institutionenübergreifend in und für Berlin auf internationalem Spitzenniveau. Rund 240 Wissenschaftler:innen – unter ihnen drei Nobelpreisträger –, über 70 Projekte und acht Einstein-Zentren wurden bislang gefördert.