Cornelia Woll ist Präsidentin der Hertie School und Professor of International Political Economy. Woll kam 2022 von Sciences Po in Paris an die Hertie School, wo sie seit 2006 in vielen Funktionen tätig war, unter anderem als Präsidentin des Academic Board, Professorin für Politikwissenschaft und Ko-Direktorin des Max Planck Sciences Po Centers. Gastaufenthalte verbrachte sie als Professorin an der Goethe Universität Frankfurt und der Harvard University. Sie habilitierte in Politikwissenschaft an der Universität Bremen (2013), promovierte bi-national an der Sciences Po und der Universität zu Köln (2005) und erwarb einen MA und einen BA in internationalen Beziehungen und Politikwissenschaft an der University of Chicago.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind internationale politische Ökonomie und Wirtschaftssoziologie, insbesondere Regulierungsfragen der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten. Sie ist Expertin für die Beziehungen zwischen Wirtschaft und Politik und Autorin der Sachbücher Corporate Crime and Punishment: Negotiated Justice in Global Markets (Princeton, 2023), The Power of Inaction: Bank Bailouts in Comparative Perspective (Cornell, 2014) und Firm Interest: How Governments Shape Business Lobbying on Global Trade (Cornell, 2008). In weiteren Veröffentlichungen beschäftigte sich Woll mit Wirtschaftspatriotismus, Handels- und Industriepolitik, Europäisierung und Arbeitgeberverbänden.