Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Insbesondere Patienten, bei denen ein akutes Koronarsyndrom (engl. ACS, acute coronary syndrome) vorliegt, die also bspw. einen Herzinfarkt erlitten haben, sind gefährdet. John Deanfield, Professor für Kardiologie am University College London und der Yale University, verweist mit Hinblick auf neue Behandlungsmöglichkeiten auf die Notwendigkeit neben den bekannten Risikofaktoren – wie z. B. Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Rauchen – den individuellen Krankheitsverlauf stärker in den Blick zu nehmen. Hierfür forscht der Herzspezialist am Berliner Institut für Gesundheitsforschung an der Entwicklung eines computergestützten Algorithmus, der die Risikofaktoren und den Krankheitsverlauf eines Patienten individuell berechnen und prognostizieren soll, um Behandlungen zukünftig zu optimieren.
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