Michel Chaouli

Michel Chaouli setzt sich in seinem Projekt, dem „Philologischen Laboratorium“, grundlegend mit der Rolle von Kritik in den Literatur- und Kulturwissenschaften auseinander. Sein Ziel ist es, alternative Herangehensweisen jenseits der Kritik zu testen und dadurch neue Möglichkeiten zu schaffen, um die Erfahrung von Kunst zu beschreiben. In Berlin forscht er an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien.

Chaouli gehört zu den angesehensten Vertretern der amerikanischen German Studies. Er hat sich durch seine disziplinenübergreifenden Arbeiten zu den theoretischen und methodologischen Voraussetzungen der Literaturwissenschaft und der Geisteswissenschaften einen Namen gemacht. Chaouli hatte zunächst eine Juniorprofessur in Harvard (German / Comparative Literature) inne und hält jetzt eine Professur an der Indiana University, deren deutsches Institut in der Erhebung des National Research Council zu einem der drei herausragenden Institute dieser Fachrichtung in Nordamerika erklärt wurde. Im Jahr 2007 kehrte er als Gastprofessor nach Harvard zurück. 

Es lohnt sich offen zu sein für Dinge, die man auf den ersten Blick gar nicht versteht

Michel Chaouli in E+B "Unerklärlicher Rest"

Mehr zu Michel Chaouli

E&BLesenMichel Chaouli

Unerklärlicher Rest

Wie persönlich darf die Literaturwissenschaft sein? Der Germanist Michel Chaouli hinterfragt die Regeln der Kunstkritik und experimentiert mit neuen Formen.
StiftungPresseMichel ChaouliJohn Henry MaddocksZoltán Molnár

Weitere innovative Projekte und Fellowships bewilligt

Gefördert werden u. a. Forschungsvorhaben in der Neurotechnologie, Immunzellen-Therapie und zur Analyse autoritärer Tendenzen in Europa.
PodcastMichel Chaouli

Kritik neu denken

AskDifferent #6 – Welche Reaktion kann ein Buch beim Lesen hervorbringen? Setzt es Kreativität frei, oder schmerzt es? Für den Germanisten Michel Chaouli, Einstein Visiting Fellow an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule der FU Berlin, wird Literaturwissenschaft zum Experiment, der Text zum Labor. Mit seiner Forschung regt er an, nicht nur die ernsten, sondern auch die poetischen und spielerischen Seiten von Kritik zu entdecken. Foto: Pablo Castagnola
Rahul PandharipandeStefan Keppler-TasakiEduard FeireislPeter SchröderChristian BognerRichard SamuelsBernd SturmfelsDieter JaegerJesse PrinzJohn Henry MaddocksRobert BurnapMichel ChaouliPerzeption Ägyptens

Einstein fördert neue Fellows und Projekte mit 4,7 Millionen Euro

Die Einstein Stiftung Berlin fördert ab Januar 2018 neue Fellows und Forschungsvorhaben an den Berliner Universitäten mit insgesamt rund 4,7 Millionen Euro. Zu den Geförderten zählen sieben ausländische Spitzenforscher, die als Einstein Visiting Fellows eine Forschungsgruppe in Berlin aufbauen sowie zwei talentierte Nachwuchswissenschaftler, die als Einstein Junior Fellow und Einstein International Postdoctoral Fellow unterstützt werden. Zudem hat die Stiftung zwei zusätzliche Einstein-Forschungsvorhaben in die Förderung aufgenommen und die Finanzierung von fünf bereits geförderten Einstein Visiting Fellows um zwei Jahre verlängert. Die Themenbereiche der Projekte reichen von der Elementarteilchenphysik über die Molekulargenetik bis zur Rolle von Kritik in den Literatur- und Kulturwissenschaften. Im Bereich der Personenförderung unterstützt die Einstein Stiftung zukünftig folgende Wissenschaftler: Einstein Visiting Fellows Robert Burnap, Oklahoma State University/Freie…