Das Einstein-Doktorandenprogramm der BSIO an der Charité, hat maßgeblich dazu beigetragen, die Ausbildung und Förderung von Nachwuchsforscherinnen und -forschern in der Krebsforschung zu verbessern. Im Rahmen des Programms konnten verschiedene strukturelle Engpässe angegangen werden, die den Karriereweg von translational arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erschweren. Die Förderung durch die EinsteinStiftung ermöglichte nicht nur die Umsetzung innovativer Programme, sondern half insbesondere in der Pandemiezeit dabei, neue Instrumente und Formate zu entwickeln, die in den Forschungsalltag integriert wurden.
Ein Erfolg des Programms war die Einführung des Formats „BSIO meets High School“, das Schülerinnen und Schülern einen direkten Einblick in die translationale Krebsforschung ermöglichte. Durch Vorträge und Diskussionsrunden erhielten sie Einblicke in den Alltag von Krebsforscherinnen und -forschern. Diese Initiative wird auch in Zukunft weitergeführt und ausgebaut.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Förderung war die Stärkung der Wissenschaftlichkeit im Medizinstudium. Durch die Organisation zahlreicher Vortragsreihen, Workshops und Symposien wurde die Begeisterung für experimentelle Forschung gestärkt und der interdisziplinäre Austausch zwischen Naturwissenschaften und Medizin gefördert. Besonders hervorzuheben ist die Einführung des Data Science Cafés, das Promovierenden die Möglichkeit bot, komplexe Fragen zur Datenvisualisierung und Programmierung mit Expertinnen und Experten zu besprechen.
Die Unterstützung der Einstein-Stiftung ermöglichte es, die Bedingungen für Promovierende im Bereich der integrativen Onkologie zu verbessern. Durch gezielte finanzielle Unterstützung und Workshops wurden eigene Projekte gefördert und die Karriereentwicklung der Promovierenden unterstützt. Besonders das BSIO-Accelerator-Programm für herausragende Forschungsprojekte und die jährlichen Retreats boten wertvolle Gelegenheiten für wissenschaftliches Feedback und Vernetzung. Die Betonung von Themen wie mentaler Gesundheit, die während der Pandemie in den Vordergrund rückte, ermöglichte es dem Programm auch auf die persönlichen Bedürfnisse der Promovierenden besser einzugehen. Trotz der durch die Pandemie bedingten Einschränkungen in den Jahren 2020 und 2021 konnte das Programm die internationale Vernetzung seiner Studierenden fördern. Wo Reisen nicht möglich waren, wurden Online-Konferenzen unterstützt. In den Folgejahren wurden dann wieder aktive Konferenzteilnahmen gefördert, was den Promovierenden die Möglichkeit gab, ihre Forschung international zu präsentieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Ein weiterer positiver Beitrag war die gezielte Förderung der wissenschaftlichen Unabhängigkeit. Ein Mentoren-Programm unterstützte Promovierende und Postdocs auf ihrem Weg in die wissenschaftliche Selbstständigkeit. Zudem wurden zahlreiche Workshops zur Karriereentwicklung und zu forschungsrelevanten Themen angeboten. Zwei herausragende Nachwuchsforscherinnen konnten durch den BSIO Mini-Lab Award ihre eigenen Arbeitsgruppen etablieren.
Die Unterstützung durch die Einstein-Stiftung war besonders in der schwierigen Zeit der Pandemie ein wertvolles Instrument, um das Graduiertenprogramm an der Charité weiterzuentwickeln. Viele der eingeführten Formate, wie etwa die Förderung der mentalen Gesundheit, die Data-Science-Workshops und das Mentoring-Programm, werden auch über die Förderperiode hinaus fortgeführt und tragen zur nachhaltigen Verbesserung der Rahmenbedingungen für Krebsforschende bei. Die enge Zusammenarbeit mit der Stiftung hat nicht nur die Attraktivität des Programms gesteigert, sondern auch die internationale Sichtbarkeit und Vernetzung verbessert.