Von den Ursprüngen der Wissenschaft: Die Historikerin Liba Taub untersucht, wie antike Forscher kommunizierten. Die stellten ihre Ergebnisse manchmal als Gedicht dar.Es sind nicht immer die offensichtlichen Wege, über die Wissenschaftler sich austauschen. Das hat Liba Taub gerade erst wieder gedacht, als sie in der Zeitung las, wie die Forscher miteinander kommunizierten, die am Montag mit neuen Ergebnissen zur Urknall-Theorie für Aufsehen sorgten. Nicht per E-Mail unterhielten sie sich über ihre Nachweise zur „Inflation“ des Weltalls. Aus Angst, dass vorab etwas durchsickern könnte, händigten sie sich die Dokumente lieber persönlich aus.Wer mit wem sprach, ist nur in Puzzlestücken nachzuvollziehenWenn Wissenschaftler ihre kommunikativen Spuren so bewusst verwischen, wird es eines Tages schwierig sein, ihren Austausch zu rekonstruieren.Für Liba Taub gehört solche Spurensuche allerdings zum täglichen Geschäft. Sie ist Professorin für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der…